Elektroauto Förderung 2023 - Subventionen & Kosten

  • 2023-01-19
  • THG Quote Allgemein

Die THG-Quote als Hauptgrund für den Elektroautokauf?

Sind Elektrofahrzeuge oder insbesondere Elektroautos zu teuer? Das könnte oder muss man annehmen, wenn man der repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungszentrums von YouGov im Auftrag des Ladespezialisten CTEK glauben mag. Denn dort stellten 27 Prozent der insgesamt 2150 Teilnehmer klar, dass die Subventionen oder andere Fördergelder ausschlaggebend für die Anschaffung waren. Insgesamt 49 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass diese Förderungen essenziell seien.


 +++ Obwohl die Politik die Förderung abschmelzen wird, bleibt die THG-Quotenzahlung bestehen und wird sich bis 2030 voraussichtlich sogar noch erhöhen. +++



Kommt eine Erhöhung der staatlichen Kaufprämie?

Von einer Erhöhung oder gar Fortführung der staatlichen Kaufprämie ist nicht auszugehen, denn die politische Situation ist sogar gegenläufig. Ab 2023 wird – wie wir in unserem Blogbeitrag berichteten – sogar die staatliche Kaufprämie absinken und für Plug-in-Hybride komplett entfallen. Aufgrund der teilweise extremen Lieferzeiten kann sich der Käufer eines Elektrofahrzeuges auch nicht mehr auf die diesjährige Prämie verlassen (einige Fahrzeughersteller bieten daher eine Fixierung der Prämie bei einer verzögerten Auslieferung).

Insgesamt 32 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen neben den steigenden Preisen für fossile Kraftstoffe aber auch die niedrigen laufenden Kosten für Elektrofahrzeuge als Kaufanreiz. So sind mit günstigeren Versicherungen, geringeren Inspektionskosten (wenn diese überhaupt vorgeschrieben sind) und der fehlenden Kraftfahrzeugsteuer auch wirksame Kosteneinsparungen möglich. Schade und fast bedenklich sieht der Autor die Aussage, dass nur 19 Prozent der Käufer sich wegen der Umweltfaktoren für ein Elektroauto entschieden haben.


Steigende Strompreise – das Aus für Elektrofahrzeuge?

Aktuell steigen die Energiepreise auf breiter Front – entsprechend ist eine Einsparung bei den Ladekosten eines E-Fahrzeuges kaum noch möglich. Während aber die Ladeinfrastruktur immer besser wird, sorgen sich dennoch viele der Befragten um die komplexen Bezahlmodelle oder die mangelnde Verfügbarkeit (38 Prozent). Daher gaben insgesamt 44 Prozent der Teilnehmer an, lieber zu Hause zu laden und bisher erst 15 Prozent laden am Arbeitsplatz.

Beide Modelle können enorm Kosten für das Laden sparen, wenn dort beispielsweise steuerliche Anreize geltend gemacht werden oder der Strom direkt von der eigenen Photovoltaikanlage kommt. Aber auch für E-Mobilisten, die ausschließlich öffentlich laden können, gibt es ja noch enormes Sparpotential. Sei es die Option an langsamen und günstigeren AC-Säulen zu laden, beim Einkaufen zu Sonderkonditionen das Auto zu „betanken“ oder eben besondere Angebote zu nutzen.

„Mit dem überarbeiteten Masterplan hat die Regierung die bestehenden Herausforderungen erkannt und will diese mit neuen Maßnahmen angehen“, so Cecilia Routledge von CTEK. „Gerade mal 34 Prozent der Befragten glauben an das Elektroauto als Transportmittel der Zukunft, in Schweden sind es etwa 45 Prozent. Hier besteht Handlungs- und Aufklärungsbedarf“ – so Cecilia Routledge weiter.



Gastautor: Steven Handau

Quelle: https://ecomento.de/2022/09/26/subventionen-einer-der-hauptanreize-fuer-elektroauto-kauf-studie/